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Person2 : Person2
25.04.2015 09:11 (3451 x gelesen)

Fallbeispiel 2

Körperliche Misshandlungen sowie sexuelle Misshandlungen

(Mann, 37 Jahre) Ich wurde als Kind schwer körperlich misshandelt sowie sexuell missbraucht. Mein Stiefvater terrorisierte die ganze Familie, und so wuchs ich in ständiger Angst und Panik auf. Meinen ersten Selbstmordversuch plante ich mit 14 Jahren. Mit 17 Jahren kam ich mit Drogen in Berührung, mit 20 Jahren spritzte ich Heroin. Um das nötige Geld (ca. DM 100,-) für den täglichen Drogenkonsum aufzubringen, fing ich an, mich zu prostituieren. Schnell wurde ich kriminell: Diebstahl, Einbruch bis hin zu Scheckkartenbetrug. Es dauerte vier Jahre, dann kam ich ins Gefängnis. Nach dieser Zeit im Gefängnis verließ ich die „schiefe Bahn“ und stieg von Drogen auf Ersatzmedikamente um. Während dieser ganzen Zeit plagten mich schwere Depressionen, immer verbunden mit einer Todessehnsucht. Während meiner „Drogenkarriere“ war ich Dauergast auf der Intensivstation. Nach jedem Selbstmordversuch fand mich jemand und rettete mich. Starke Depressionen und Todessehnsucht quälten mich zunehmend. Ich beschäftigte mich jetzt mit okkulten Praktiken - wie z. B. mit Tarotkarten und der ganzen Palette der Schwarzen Magie. Ich hatte den Eindruck, dass mein Verstand immer verwirrter wurde. Dazu kamen Depressionen und Schmerzen am ganzen Körper, Schlafstörungen, totale Mutlosigkeit, usw.

Vor vier Jahren fand ich dann den Weg ins Sozialwerk Rendsburg. Nach mehreren Gesprächen wurden mir viele Zusammenhänge von Krankheit klar. Herr Ewers machte mir Mut, dass es einen Weg aus meinen Schwierigkeiten gibt. Für den „Chefarzt“ (gemeint war Jesus Christus) sei kein Problem zu groß. Herr Ewers riet mir, Frieden mit Gott über seinen Sohn Jesus Christus zu schließen. Unter Anleitung tat ich Buße über mein Fehlverhalten. Es folgte ein Gebet für Heilung und Befreiung. Schon am nächsten Tag merkte ich eine Erleichterung, als ob eine schwere Last von meinen Schultern genommen würde. Ein Heilungsprozess begann, und ich bemerkte, es ging von Tag zu Tag immer besser. Zwei Wochen später hatte ich keine Depressionen mehr. Eine bisher nicht gekannte Lebensfreude kam über mich. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, dass da jemand ist, der mich liebt. Ich konnte mich von allen okkulten Praktiken trennen, und mein Verstand wurde wieder klar.


Heute kann ich meinen Alltag wieder selbst gestalten und habe Lust am Leben. Ich gehe heute einer Arbeit nach die mir sehr viel Spaß macht, in meiner Arbeit habe ich mit Menschen zu tun die ähnliches erlebt haben wie ich, deswegen kann ich sie gut verstehen und kann somit ein Helfer sein. Ich bin so dankbar das es einen Menschen gibt ( Günter Ewers als ganzheitlichen Lebensberater ) der sich in all diesen Wechselwirkungen zwischen körperlichen Erkrankungen und okkulten Praktiken und deren Auswirkungen gut auskennt und auch noch anschließend  um mein Wohlbefinden bemüht war.
Danke für alles!
 


Seelische Verletzbarkeit:

Die das Immunsystem schwächenden Faktoren, die zu chronischen Schmerzen und Entzündungssyndromen führen, stammen zumeist aus tief vergrabenen seelischen Wunden. Dabei handelt es sich vorrangig um Enttäuschungen über von Eltern oder von anderen wichtigen Personen uns zugefügte Verletzungen des Lebens- und Selbstwertgefühls. Erfahrenes Leid, z. B. durch Missbrauch in der Kindheit, kann tiefe Schneisen in unser Herz reißen und hat in vielen Fällen krankmachende Auswirkungen.

Aber auch das schlechte Reden über andere gehört mit dazu. Die dadurch ausgelösten Angst-, Wut- oder Zornempfindungen mögen irgendwann oberflächlich bewältigt sein, jedoch im Innern fressen sie sich allmählich immer tiefer ins Herz, ins Bindegewebe, in die Gelenkschleimhaut, in die Magen- und Darmschleimhaut hinein. Solche Gefühle sind also extrem gefährlich für unsere Gesundheit. Gleichzeitig ist es auch die Enttäuschung über uns selbst, die uns krank machen kann. Mögen es Schuldgefühle sein, die unsere Konzentrationsfähigkeit mindern, uns an sinnvollen Aktivitäten hindern oder uns gar in eine tiefe und langanhaltende Depression treiben – oder sich in gleicher Weise auswirkende Scham- oder Schmachgefühle: Sie tragen zur Verringerung der Wiederstandkräfte unseres Immunsystems bei und begünstigen die Anfälligkeit für Infektionen. Für solche Gefühle kann man vielleicht nicht verantwortlich gemacht werden. Es sieht hier so aus, als ob sogar ein „Recht auf Rache“ bestünde. Doch werden damit nicht die in unseren Augen Schuldigen getroffen, sondern wir selbst. Loswerden können wir diese Selbstzerstörung nur, indem wir vergeben.

Vergebung ist der Schlüssel zu in Gang kommender Heilung, laut Lexikon (Brockhaus) ist Vergebung  „der Entschluss, eine von einem andern erlittene Übeltat diesem nicht mehr anzurechnen und dadurch das frühere gute  Verhältnis zu ihm wieder herzustellen. Dass wir, um der Erlangung von Vergebung für eigene Schuld auch würdig zu sein, ebenso selbst andern zu verzeihen bereit sein müssen, ist in der fünften Bitte des „Vaterunsers“ als grundlegende christliche Lehre zum Ausdruck gebracht.“                                    

Im  „Vaterunser“ wird die uns heilende Kraft besonders deutlich. Die biblischen Lehren sind hier zusammengefasst und münden in die wohltuende, im tiefsten Innern von allen ersehnte Beziehung mit dem Schöpfer.
 


Die Psychologie findet heraus:

Der Psychologe Nicola Kols kommt in seiner Doktorarbeit über die Wirkung der Spiritualität auf die Gesundheit zu dem eindeutigen Schluss: „Wer Religion und Spiritualität gegenüber abgeneigt ist, hat ein gesundheitlich höheres Risiko als ein gläubiger Mensch. Denn der Nichtgläubige verfügt über weniger Möglichkeiten, mit schwierigen Erfahrungen und Schicksalsschlägen umzugehen.“
 
Text entnommen aus ,,Psychologie Heute", Ausgabe März 2005, Seite 22  Autorin Theresa Maria de Jong


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